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📊 CORE KPI: Störungsgrad

Der Störungsgrad zeigt den Anteil von Aufgaben, die nicht zu Beginn des Takts geplant waren, aber trotzdem im Laufe des Takts bearbeitet oder abgeschlossen wurden. Diese KPI dient als Frühwarnindikator für operative Unruhe, Ad-hoc-Aktivitäten und strukturelle Schwächen in der Planung.

🔍 Inhalt


✅ Was zeigt der Störungsgrad?

Der Störungsgrad macht sichtbar, wie viele ungeplante Aufgaben im Takt „hineinrutschen“. Er hilft dabei, spontane Tätigkeiten zu erkennen, die nicht Teil der ursprünglichen Taktplanung waren. Ein höherer Störungsgrad weist oft auf fehlende Struktur, Ressourcenengpässe oder unklare Prioritäten hin.

  • 0 %: Alle erledigten Aufgaben waren wie geplant im Takt

  • > 0 %: Ein Teil der erledigten Aufgaben war ursprünglich nicht geplant


🛠️ Wie funktioniert die Berechnung?

Der Störungsgrad wird automatisch beim Taktabschluss berechnet. Bewertet werden alle Aufgaben, die nicht zu Taktbeginn im aktuellen Takt eingeplant waren, aber im selben Takt abgeschlossen wurden.

📐 Berechnungsformel
Störungsgrad (%) =

Störungsgrad (%) =(Anzahl ungeplanter, erledigter Aufgaben / Gesamtanzahl erledigter Aufgaben im Takt) × 100

📥 Voraussetzungen:

  • Der Taktabschluss erfolgt über den Button „✅ Takt abschließen“

  • Bewertet werden nur Aufgaben, die im selben Takt in „Fertig“ verschoben wurden

  • Als ungeplant gelten Aufgaben, die während des Takts aus „Speicher“ oder „Nächster Takt“ in „Aktueller Takt“ verschoben wurden


🧾 Beispiel:

Zum Start des Takts befinden sich 8 Aufgaben in der Spalte Aktueller Takt.

Im Verlauf des Takts werden 3 weitere Aufgaben aus dem „Speicher“ oder dem „Nächsten Takt“ hinzugefügt und abgeschlossen.

Insgesamt wurden im Takt 11 Aufgaben erledigt, davon 3 ungeplant.

Berechnung:

 Störungsgrad = (3 / 11) × 100 = 27,3 %

🗃️ Datenquellen und Systemverhalten

Komponente Beschreibung
Geplante Aufgaben Aufgaben, die sich zu Taktbeginn in „Aktueller Takt“ befinden
Ungeplante Aufgaben Aufgaben, die nach Taktbeginn aus „Speicher“ oder „Nächster Takt“ in „Aktueller Takt“ verschoben und im selben Takt erledigt werden
Abgeschlossene Aufgaben Aufgaben, die innerhalb des Takts in „Fertig“ verschoben wurden
Aktualisierung Automatisch bei jedem Taktabschluss

⚠️ Hinweis zur Taktplanänderung

Wenn eine geplante Aufgabe (aus „Aktueller Takt“) nach Taktbeginn entfernt wird, z. B. durch Verschieben in „Nächster Takt“, erkennt das System dies als Taktplanänderung.
Ein Hinweis erscheint:

„Bereits geplante Aufgaben gehen weiterhin in die Berechnung der Kennzahlen Hitrate und Störungsgrad ein.“

Das bedeutet: Eine einmal geplante Aufgabe zählt weiterhin als Teil der Ausgangsplanung – auch wenn sie nachträglich verschoben wird.


✨ Tipps & Best Practices

  • Nutze den Störungsgrad als Spiegel für die Planungsqualität

  • Wiederholt auftretende Störungen (z. B. Nacharbeiten) sollten systematisch erfasst und in die Planung aufgenommen werden

  • Ein sinkender Störungsgrad ist ein Zeichen für stabile und vorausschauende Prozesse

  • In Kombination mit der KPI „Hitrate“ erhältst du ein umfassendes Bild zur Taktumsetzung


❓ FAQ

Wie unterscheidet sich der Störungsgrad von der Hitrate?
→ Die Hitrate bewertet, wie viele geplante Aufgaben erledigt wurden.
→ Der Störungsgrad zeigt, wie viele ungeplante Aufgaben zusätzlich im Takt bearbeitet wurden.

Was zählt als ungeplant?
→ Alles, was nicht zu Beginn des Takts in „Aktueller Takt“ lag, aber im Takt erledigt wurde.

Werden Aufgaben aus dem Speicher oder Nächsten Takt berücksichtigt?
→ Ja, aber nur dann, wenn sie während des Takts in „Aktueller Takt“ verschoben und im Takt abgeschlossen wurden.

Gibt es Filteroptionen?
→ Nein, die KPI berechnet sich automatisch ohne Filter nach Aufgabentyp, Teammitglied etc.